Auf 1.350 Metern baumelte die Seele 

Sieben Familien mit teilweise akut erkrankten oder genesen Kindern sowie verwaiste Eltern erlebten im Juli die mittlerweile zweite Familienfreizeit in Flachau im herrlichen Salzburger Land. Fünf Tage war der Waldgasthof von Familie Tippelreither ihr Domizil – ein Betrieb mit Herz, zu dem der Begriff „Wohlfühlhotel“ wirklich passt.

„Das Hotel hat schon viel für den Verein getan. Es unterstützt uns finanziell und ideell und ist für uns das ideale Familienquartier. Da es einsam auf einem Berg liegt, ist es auch in Pandemiezeiten sehr sicher, zumal wir in diesem Jahr das Haus zum größten Teil für uns alleine hatten“, freut sich Jens Schmitz, Vorsitzender des Fördervereins.

Hier sein Reisebericht:

Direkt vom Waldgasthof sind wir auf den „Floris Erlebnispfad“ gegangen und von dort zur Hofalm zu einer zünftigen Brotzeit bei der Sennerin aufgestiegen. Highlight war unsere große Wanderung auf dem „Weg der Wünsche“. Über zweieinhalb Stunden sind wir bergauf zum Sattelbauern gegangen und haben dabei mutmachende Lebensweisheiten und liebe Herzenswünsche von Tafeln ablesen können. Der Wunsch nach schönem Wanderwetter wurde an diesem Tag leider nicht erhört. Wir sind pitschenass geworden! Trotzdem hatten alle Familien großen Spaß, und am Ziel schmeckte die warme Mahlzeit umso besser. 

Interessant war es außerdem, Hannes Tippelreither beim Brotbacken und beim Zubereiten der köstlichen Speisen zuzusehen. Auch die gemeinsamen Spieleabende haben uns allen viel Freude gemacht – nicht zu vergessen, die Sommerrodelbahn „Lucky Flitzer“s und der Soccerpark. 

Wichtig an solchen Fahrten ist es, dass die Familien ihrem Alltag für kurze Zeit vergessen, sich miteinander austauschen und gegenseitig Mut zusprechen können. Auf den Wiesen und Almen die strahlenden Augen der Kinder zu sehen, war gut für die Seelen. In entspannter Atmosphäre haben wir uns natürlich auch über das Thema „Krebserkrankung bei Kindern“ unterhalten.

Fest steht nach dieser Reise: Solche Familienfahrten wird es auch in Zukunft geben. Die Teilnehmer werden gemeinsam mit dem Psychosozialen Dienst und der Kinderklinik festgelegt.